Sie sind hier:News>Husten, na und
Vielleicht denkst du: „Wird schon wieder – eine Tasse Thymiantee, ein bisschen frische Luft und fertig.“ Oder Oma sagt: „Da hilft ein Löffel Honig vorm Schlafengehen.“ Aber halt – ganz so einfach ist es nicht. Denn hinter hartnäckigem Husten, Kurzatmigkeit oder pfeifender Atmung kann etwas Ernstes stecken: Asthma. Und das ist keine Bagatelle, sondern eine chronische Erkrankung, die richtig behandelt werden muss.
Husten oder Asthma – wie unterscheide ich das?
Die Grenze ist manchmal gar nicht so klar. Ein „gewöhnlicher“ Infekthusten klingt in der Regel nach ein paar Tagen oder Wochen ab. Aber was, wenn die Beschwerden bleiben – oder immer wiederkommen?
Typisch für Asthma sind:
Atemnot – vor allem beim Sport
Husten am Abend oder in der Nacht
Engegefühl in der Brust
Pfeifende oder brummende Atemgeräusche
Husten, der einfach nicht verschwindet
Wichtig: Diese Symptome können schleichend auftreten – und werden darum oft unterschätzt.
Asthma erkennen – was passiert beim Arzt oder in der Apotheke?
Wenn sich die Luft knapp anfühlt oder der Husten hartnäckig bleibt, sollte eine ärztliche Abklärung nicht aufgeschoben werden. Denn um Asthma zu diagnostizieren, braucht es gezielte, fachärztliche Untersuchungen:
Allergietests: um herauszufinden, ob bestimmte Auslöser wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare beteiligt sind – auch in der Apotheke möglich.
Lungenfunktionstests: um zu messen, wie gut deine Lunge arbeitet
Provokationstests: um zu prüfen, wie empfindlich deine Atemwege auf Reize reagieren
Und wenn’s wirklich Asthma ist?
Keine Sorge: Asthma ist sehr gut behandelbar. Ziel der Therapie ist es, die Beschwerden zu kontrollieren – damit du deinen Alltag möglichst unbeschwert leben kannst.
Zur Behandlung von Asthma gehören:
Medikamente, die die Bronchien erweitern und Entzündungen hemmen
Nicht-medikamentöse Massnahmen wie Atemschulungen, gezielte Bewegung oder Entspannungstechniken
👉 Extra-Tipp: Das aha! Allergiezentrum Schweiz bietet kostenlos einen Online-Test zur Asthmakontrolle an. In nur fünf Minuten kannst du herausfinden, wie gut du dein Asthma derzeit im Griff ist – und ob Handlungsbedarf besteht.
Fazit
Ein warmer Kräutertee – das kann guttun, aber: Hausmittel ersetzen keine ärztliche Therapie. Sie können bestenfalls ergänzen, nicht aber heilen. Asthma gehört in fachkundige Hände. Je früher es erkannt und behandelt wird, desto besser lässt sich die Erkrankung kontrollieren.